Birkenau. Bei der letzten Sitzung der Birkenauer Gemeindevertretung in diesem Jahr sprach ausnahmsweise nicht Vorsitzender Volker Buser (CDU) das Schlusswort, sondern Dr. Alexandra Stadler (CDU), die zuvor aus dem Gremium verabschiedet worden war. „Ich freue mich, auch mal das letzte Wort zu haben“, sagte Stadler mit einem Lächeln. „Das habe ich sonst nie, zu Hause schon gar nicht.“

Sie dankte allen, in erster Linie den Kollegen aus der CDU-Fraktion, für die vielen netten Gespräche und die Bekanntschaften, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hätten. „Als störrisches junges Mädchenhabe ich euch sicher genervt“, räumte sie ein und fügte hinzu: „In der CDU-Fraktion habe ich auch mein persönliches Glück gefunden.“ Dort hatte sie ihren jetzigen Ehemann Manuel Strauch-Stadler kennengelernt. Stadler dankte auch den Wählern der Großgemeinde für das ihr entgegengebrachte Vertrau-en. Über die Sitzungen lasse sie sich jetzt von ihrem Ehemann berichten, der auch künftig der CDU-Fraktion angehören wird. Die Nachfolge von Alexandra Stadler tritt Achim Wolperth an.

Mit Frank Jochum, dem Ortsvor-steher von Reisen, verliert auch die SPD-Fraktion ein engagiertes Mit-glied. Mit Wirkung vom 2. Dezember hat Jochum sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Ihm galten die besten Genesungswünsche aller Gemeindevertreter. In seine Fußstapfen tritt der 53 Jahre alte Elektrotechniker Frank Schumacher, der sich seinen neuen Kollegen kurz vorstellte. Wolperth und Schumacher wurden vom Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Volker Buser, verpflichtet. Zuvor hatte Buser das Engagement der beiden ausgeschiedenen Mitgliedergewürdigt. Die Zusammenarbeit mit Dr. Alexandra Stadler und Frank Jochum sei ausgesprochen angenehm und kollegial gewesen.

Überhaupt war die Sitzung auch durch Personalien und persönliche Ansprachen geprägt. So erinnerte Buser in einem Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr daran, dass bereits zuvor mit Simon Mager, Timo Falter und Monika Lübker drei Mandatsträger die Gemeindevertretung verlassen hätten. Für sie seien Volker Schneider, German Pauli und Alexander Schütz in die Gemeindevertretung nachgerückt. Buser erinnerte aber auch an all jene Mandatsträger, von denen man Abschied für immer genommen habe: Dr. Helmut Riegger, Artur Babist, Peter Jochim, Erwin Schäfer und Hans Becker.

Sein Dank galt aber auch all jenen, deren Arbeit nur selten gewürdigt wird und die nur selten erwähnt werden: den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, die auch am Dienstag in großer Zahl an der Sitzung teilnahmen. „Ich möchte betonen, dass sie das alles in ihrer Freizeit und ohne Vergütung machen“, sagte er.

Im Ausblick auf das kommende Jahr nannte Buser die Situation der Kindergärten, die wahrscheinliche Fertigstellung der IÖG und die vollständige Nutzung des Feuerwehrgerätehauses in der Kerngemeinde als wichtige Themen. Für den Haushalt2020 erwarte er „schwierige und wichtige Beratungen und Beschlussfassungen“. MB

Quelle: WNOZ
Artikel vom 19.12.2019

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