Birkenau. Wie lange darf man seinen Mitmenschen eigentlich ein gutes neues Jahr wünschen? Bürgermeister Helmut Morr beantwortete beim Neujahrsempfang der Birkenauer CDU im Alten Rathaus diese Frage auf seine Weise. Er freue sich auch noch Mitte Dezember über Glückwünsche, führte der Verwaltungschef mit einem Lächeln aus. „Jedenfalls dann, wenn es ehrlich gemeint ist.“
Zuvor hatte Morr kurz auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und ein positives Fazit gezogen: „Wir haben noch nie so viele Großprojekte auf den Weg gebracht und wir werden sie alle umsetzen.“ Diese gute Entwicklung trage auch die Handschrift der Gemeindevertretung und ihres Vorsitzenden Volker Buser. Das „Jahrhundertprojekt“ IöG werde im Sommer übergeben. Höchste Priorität liege auch auf dem Bereich Kindergärten.
Er gehe davon aus, dass es in der zweiten Jahreshälfte in der Gemeindevertretung turbulenter werden könnte, sagte Morr, und spielte damit auf die Kommunalwahl, die Landratswahl und die Bürgermeisterwahl in Birkenau im kommenden Jahr an, der später auch noch die Bundestagswahl folgt. „Das gehört zur Demokratie dazu.“ Wichtig sei, dass das „Schiff Birkenau“ weiter erfolgreich sei.
Der Birkenauer CDU-Vorsitzende Stefan Roewer hatte zuvor alle Verantwortlichen zur Gemeinsamkeit aufgerufen. „Wir brauchen eine gemeinsame kommunalpolitische Kraftanstrengung für Birkenau.“ Er erinnerte an den Spatenstich für die IöG, für deren Realisierung er die Vollsperrung der Landesstraße auch als Löhrbacher gern in Kauf nehme. Zudem erwähnte Roewer den Ersten Spatenstich für das Neubaugebiet Schwanklingen/Sandbuckel, von dem man sich den Zuzug weiterer junger Familien erhoffe.
Ein großes Thema im laufenden Jahr seien die Kindergärten in der Kerngemeinde und in Nieder-Liebersbach. In Birkenau-Mitte könne unter anderem ein Waldkindergarten entstehen. Für den Bau eines Kindergartens in Nieder-Liebersbach (Roewer: „Zum Glück gibt’s da einen Volker Buser“) habe die Gemeindevertretung eine Absichtserklärung verabschiedet. Vorangekommen sei man auch im Bereich der Interkommunalen Zusammenarbeit, deren Intensivierung auf eine Initiative von Dr. Bernhard Klein zurück geht.
Als Termine für dieses Jahr nannte der Vorsitzende das Aschermittwochs-Heringsessen mit Landrat Christian Engelhardt am 26. Februar und das Familienfest der CDU am28. Juni auf dem Scheeresberg. MB

Quelle: WNOZ
Artikel vom 27.01.2020

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